Impfen Weißer Schäferhund |
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Impfungen Weißer Schweizer Schäferhund - Berger Blanc Suisse |
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Parvovirose, Hepatitis,
Staupe, Tollwut – das sind gefährliche Krankheiten, die
einen Hund töten können. Und die bis heute nichts von ihrem Gefährlichkeit
eingebüßt haben.
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Ein Hund kann nicht selbst entscheiden, ob er mittels einer Impfung vor gefährlichen Krankheiten geschützt werden will. Das muss der Hundehalter entscheiden. Jeder sollte sich daher über Möglichkeiten und Risiken einer Impfung informieren und danach abwägen. Und jeder sollte sich auch nicht nur überlegen, ob eine Impfung notwendig ist, sondern auch, wann der richtige Zeitpunkt dafür ist. Tierärzte können einen Tierhalter dabei helfen, eine Entscheidung zu treffen. Doch einem Tierarzt, der einem die Entscheidung abnehmen will, ist mit Skepsis zu begegnen. Und jährlich verschickte Impf-Erinnerungen sind manchmal weniger ein Zeichen für tierärztliche Sorgfalt als für finanzielle Interessen. Wem also die Gesundheit seines Hundes am Herzen liegt, der macht sich auch in Sachen Impfung schlau, und das nicht nur beim eigenen Tierarzt. Denn wer nicht fragt, bleibt dumm … |
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Und wenn es schon keine Impf-Pflicht gegen die Tollwut, die einzige stets tödliche unter den gefährlichen Hundekrankheiten gibt, warum sollte es dann eine Pflicht zur Impfung gegen Parvovirose, Staupe oder Hepatitis geben? Einem Tierarzt, der einem eine solche Pflicht weismachen will, sollte man zukünftig vielleicht nicht mehr die Ehre eines Besuches erweisen. |
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Alle Jahre wieder
… Für die Tollwut
gilt das gleiche. Seit 2005 die Tollwutverordnung geändert wurde, ist
eine Impfung so lange gültig, wie der Impfstoff-Hersteller angibt. In
vielen Fällen sind das drei Jahre. Und auch hier hat sich schon gezeigt,
dass der Impfstoff fünf Jahre und länger wirkt. |
Klein fängt man an
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Aber warum erst einen Titertest machen, wenn man doch mit einer regelmäßigen Impfung auf Nummer sicher gehen kann? Die Antwort darauf ist relativ einfach: Weil die Sicherheit einer regelmäßigen Impfung trügerisch sein kann. Denn eine Impfung in einen bestehenden Impfschutz hinein bringt keine Verbesserung. Man stelle sich einen Polizei-Einsatz gegen Randalierer vor: Haben Sie 1000 Polizisten, die gegen zehn Randalierer vorgehen müssen, so werden diese 1000 Polizisten sehr wahrscheinlich keine Verstärkung anfordern. Die kommen ganz prima alleine mit den paar Randalierern klar. Stehen den zehn Randalierern allerdings nur fünf Polizisten gegenüber, ist es für die Ordnungshüter sicher besser, mal bei der Zentrale um Verstärkung zu bitten. Die Zentrale schickt dann 995 weitere Ordnungshüter, und die Sache ist im Griff. Ersetzen Sie nun das Wort „Polizisten“ durch „Antikörper“ und das Wort „Randalierer“ durch „Viren“: Spätestens jetzt dürfte Ihnen einleuchten, dass eine Auffrischungs-Impfung (mit inaktivierten Viren) viel mehr Sinn macht, wenn nur noch wenige Antikörper im Blut sind. |
Totschlags-Argumente Das Totschlags-Argument ist wie eine Streubombe: Es wird in eine Diskussion geworfen und soll alles an Gegenargumenten mit einem Schlag vernichten. · Argument 1: Impfgegner lehnen grundsätzlich alle Impfungen ab und sehen nur das Negative. Schon das erste Wort dieses Argumentes ist falsch, denn wirkliche Impfgegner gibt es eigentlich gar nicht. Gemeint sind im grunde Impfkritiker, die überflüssige Impfungen ablehnen und auch das Negative sehen. Ein kleiner, aber feiner Unterschied? Weder klein, noch fein, sondern groß und gewichtig, denn schließlich geht es ja um die Gesundheit von Lebewesen. Und da sollte sich eigentlich jeder fragen, welche Behandlungen sinnvoll sind und welche Risiken bestehen. · Argument
2: Impfgegner sind doch nur geizig und wollen sich
das Geld für Impfungen sparen. Wer bei seinem Hund vor einer Impfung erst
einmal den Antikörper-Titer bestimmen lässt, muss im Zweifelsfall sogar
mehr Geld ausgeben als jemand, der einfach immer nach Schema impft. Denn führt
der Titertest zu einem negativen Ergebnis, fallen zusätzlich zu den
Testkosten auch noch die für die Impfung an. Und ein Titertest gegen
Tollwut ist zum Beispiel genauso teuer wie eine Impfung. Wo kann man da
etwas sparen? |
· Argument 4: Die Tierärzte wissen doch, was sie tun. Und die vorgegebenen Impf-Intervalle gibt es nicht umsonst. Kann sein, muss aber nicht. Man kann sich zum Beispiel in Sachen Tollwut fragen, ob Tierärzte nicht lange Zeit einfach die gesetzlichen Vorgaben überinterpretiert haben. Denn auch vor der Änderung der Tollwut-Verordnung Ende 2005 gab es keine gesetzliche Pflicht zur Impfung. Trotzdem haben Tierärzte ihre Kunden immer wieder darauf hingewiesen, dass ihre Tiere geimpft werden müssen. Entweder interpretierten diese Ärzte die Tollwut-Verordnung falsch (nicht gerade gut), oder sie kannten den Gesetzesstand und nutzten die Unwissenheit der Kunden aus (noch schlimmer). Die Hersteller der Impfstoffe machten es sich noch einfacher: Sie wussten sehr wohl, dass ihre Tollwut-Vakzine länger schützten als nur ein Jahr (die Wirksamkeit mussten sie ja für eine Zulassung des Impfstoffes angeben). Doch weil es ja die Tollwut-Verordnung mit ihrer Ein-Jahres-Frist gab, nannten sie in ihren Beipackzetteln keine Wirkungsdauer, sondern verwiesen einfach auf die Tollwut-Verordnung. Nach der Änderung der Tollwut-Verordnung 2005 gab esinteressante Veränderungen zu beobachten: Weil nun die vom Hersteller angegebene Wirksamkeitsdauer als Impfschutz in den Heimtierausweis eingetragen werden konnte, schützten viele der Vakzine, die vorher nur ein Jahr Sicherheit boten, plötzlich drei Jahre gegen Tollwut. Man hat’s also vielleicht doch schon besser gewusst … |
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Mit freundlicher Genehmigung zur Veröffentlichung |
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