Öffentliche Stellungnahme 

Das Ziel von uns allen, unabhängig davon über welchen Verein wir züchten, sollte sein, gesunde Hunde zu züchten, die in allen Situationen mit allen Vieren im Leben stehen. Ein Züchter allein schafft dies nicht, er ist abhängig von der Gemeinschaft, von Informationen über Zuchterfolge und –mißerfolge. Die gemeinsame Freude an gelungenen Würfen und zufriedene Besitzer sollten das Ziel sein.

Man kann über Zuchtmethoden, über Zuchthunde unterschiedlicher Meinung sein. Es gibt Hunde, die sehe ich nicht gern in der Zucht, es gibt Züchter, die haben gegen meine Hunde etwas einzuwenden. Solange wir uns gegenseitig respektieren, ist auch das in Ordnung. Ich muss ja keine Hunde einsetzen, bei denen ich aus dem einen oder anderen Grunde Bedenken habe.

Aber: ich muss diese Hunde auch nicht in Grund und Boden reden und den Züchter gleich mit. Um das Kind beim Namen zu nennen:

Im November kamen mir Gerüchte zu Ohren, die ich zunächst gar nicht glauben konnte, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass jemand derartig dreist und unverfroren lügen kann. Da zog ein „Züchterkollege“ öffentlich über meine Zuchtstätte her und nannte bereitwillig Details. Da die Quelle der Informationen aber ebenfalls zuverlässig war, überprüfte ich die Aussage. Und richtig, die Interessenten, die nun in dieser Zuchtstätte anriefen, bekamen brühwarm die gleichen Lügen aufgetischt. Da ich nicht weiß, welche Kreise diese Verleumdungen bereits gezogen haben, hier meine Stellungnahme:

Aussage 1: Ich sei ein Massenzüchter

Wenn’s nicht so traurig wäre, könnte ich lachen. Ich ziehe pro Jahr maximal einen Wurf auf. Bei dem Aufwand, den die Sozialisierung der Welpen bedeutet, die übrigens nicht in einen Zwinger abgeschoben werden, reicht das auch vollkommen aus.

Aussage 2: Ich lasse meine Hündinnen in jeder Hitze belegen. Wie denn, bei einem Wurf im Jahr? Die Würfe sind alphabetisch aufgelistet unserer Homepage zu entnehmen.

Aussage 3: Ich würde die Welpen der Hündinnen nicht auseinander halten können.

Klar gelogen, weil bei mir gar keine zwei Würfe zur gleichen Zeit liegen können.

Aussage 4: Ich züchte mit mehreren Hündinnen.

In meiner Zuchtstätte befinden sich zwei Hündinnen. Delena vom Heimathenhof und Cessy. Delena ist 8 Jahre alt und kastriert. Die auf unserer Homepage aufgeführte Bina ist seit mehreren Jahren tot.

Damit ist auch Aussage 3 gleich mit entkräftet.

Aussage 5: Meine Zuchtstätte ist verwahrlost.

Dazu sei zunächst hinzu gefügt: derjenige, der diese Lügen verbreitet hat, war noch nie bei mir. Wer sich die Mühe machen möchte, meine Zuchtstätte anzusehen, ist herzlich eingeladen.

Aussage 6: Die Papiere sind vom BVWS und nichts wert.

Beim letzten Wurf (Februar 2003) gab es noch keine VDH-Würfe. Die Richtlinien zur Zuchtzulassung im BVWS sind weitaus härter als das, was der VDH derzeit verlangt.

Nur weil manche nun die Gelegenheit ergriffen haben, ihre Hunde über den VDH zuchtfertig zu machen, bedeutet dies nicht, dass ich das nicht bis zum nächsten Wurf auch tun werde.

Der ZTP-Bericht des BVWS hat für mich momentan aber eine höhere Aussagekraft als eine Zuchtbescheinigung des VDH. Er sagt nämlich etwas über Wesen und Charakter des Hundes aus.

Zurück zu besagtem Züchter. Zugegeben, er versucht gerade, seine Welpen an den Mann zu bringen. Trotzdem ist es für mich kein Grund, eine andere Zuchtstätte derart schlecht zu machen. Angeblich war ein anonymes Schreiben Anlass für diese Behauptungen. Anonyme Schreiben gehören nur an einen Ort: in den Mülleimer.

Wenn man Zweifel hat, kann man den Betroffenen anrufen und eine persönliche Klärung herbeiführen.

Auch ich kenne Zuchtstätten, in die ich ungern Interessenten schicke. Trotzdem würde ich niemals eine negative Äußerung fallen lassen. Wenn der Interessent Augen im Kopf hat, wird er zu dem gleichen Ergebnis kommen. Soll er doch fahren und sich alle Zuchtstätten ansehen. Wenn meine Zucht vorbildlich ist, wird er wahrscheinlich zu mir zurück kehren.

Wer seine Welpen nicht verkaufen kann und aus dieser Notlage heraus alle anderen schlecht macht, sollte vielleicht etwas  an seiner eigenen Zucht etwas ändern.

Kürzlich wurde behauptet, es seien nur die Vorstände, die sich halsstarrig bekämpfen. Die Züchter würden alle gut und hervorragend miteinander auskommen. Dieses Erlebnis hat mir gezeigt, dass einige Züchter in der alleruntersten Schublade anzusiedeln sind, was Fairness und Ehrlichkeit angeht.

 

© Gudrun Aulbach 2003

Als Ergänzung zu dieser Stellungnahme ist der Kommentar von Gaby von Döllen über das


 Wesen und der VDH


lesenswert.

(Übernahme und Abdruck nur mit ausschließlicher Genehmigung)

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